22. Juni 2010
Schritt vors höchste Gericht prüfen
Dienstag, 22. Juni 2010
Übergabe der 2500 Unterschriften an Staatsschreiber Peter Gander, Mitte Nationalrat Andreas Tschümperlin und Erwin Hammer. Bild Neue SZ/Erhard Gick
2500 Unterschriften gegen eine geplante Inertdeponie hinter der Bernerhöhe sollen das Anliegen, diese intakte Natur zu schützen, unterstreichen. Das Paket mit der Bittschrift hat gestern Montag der Schwyzer Regierungsrat erhalten. Bei der offiziellen Übergabe in Schwyz war auch Nationalrat Andy Tschümperlin zugegen.
Quer stehende Bürger, die, ist es von Nöten, berechtigt den Mahnfinger gegenüber dem Staat erheben, werden nicht immer mit offenen Armen empfangen. Eher reserviert war gestern der Empfang des Goldauers Erwin Hammer auf der Schwyzer Staatskanzlei, als Hammer eine Petition beim Schwyzer Regierungsrat deponierte. «Die Initiative von Erwin Hammer für den Schutz dieser einzigartigen Landschaft ist nicht nur bemerkenswert, sondern unterstützungswürdig», sagte gestern der Schwyzer Nationalrat Andy Tschümperlin. Er werte es positiv, dass viele Bürger erkannt hätten, dass es in Goldau um den Schutz der Natur gehe und diese nicht weiter verpfuscht werden dürfe.
Erwin Hammer kämpft seit Monaten gegen die Deponie. Weil die Muotathaler Unternehmung den Gemeinderat im Zusammenhang mit dem Baubewilligungsverfahren mit einem Umweltbatzen von jährlich 5000 Franken köderte, warf er dem Rat Befangenheit und Bestechlichkeit vor und zog damit vors Schwyzer Verwaltungsgericht. «Es ist mir unverständlich, aber das Gericht liess mich abblitzen, obwohl ich genügend Fakten vorlegte», sagte gestern Erwin Hammer. Der Entscheid, ob ich das Urteil ans Bundesgericht weiterziehe, fällt in den nächsten Tagen», skizzierte Erwin Hammer das weitere Vorgehen.