Anhang

9 ANHANG

 

Konflikte/Defizite geordnet nach Bereichen 

 Siedlung:

Überlagerung von Reservegebieten in Lauerz mit dem Perimeter Moorlandschaft

  • Mehrere Intensiverholungszonen der Gemeinde Steinen befinden sich innerhalb des Perimeters Moorlandschaft/Naturschutzgebiet (Campingplatz, Freibad und Bootshaus
  • Buchenhof bzw. Badeort Cholplatz) und grenzen unmittelbar an den Perimeter Amphibienlaichgebiet an.
  • Mögliche Siedlungsentwicklung im Perimeter Moorlandschaft
  • Anforderungen an Bauten und Infrastrukturen im BLN-Gebiet / Perimeter Moorlandschaft

 

Verkehr:

  • Sägelstrasse (Entflechtung und Verbesserung der Organisation der verschiedenen Nutzertypen)
  • Parkplätze (Anzahl, Lage, Bewirtschaftung)
  • Erschliessung durch bzw. Anbindung an den ÖV
  • Lücken im Langsamverkehrsnetz (Rad- und Fusswegverbindungen)


Gewässer:

  • Naturferne, künstliche und eingedolte Gewässer innerhalb der Perimeter der Bundesinventare und dem kantonalen Naturschutzgebiet
  • Düngerstoffe aus überschwemmten intensiv genutzten landwirtschaftlich genutzten Flächen gelangen bei Hochwasser in den See
  • Eine beantragte Absenkung des Seewasserspiegels bedroht die Riedvegetation rund um den See
  • Fehlende geeignete Laichgewässer für die Amphibien und Libellen
  • Illegaler Fischbesatz (Aquarienfische) in Stillgewässern


Land- und Forstwirtschaft:

  • Nicht angepasste Bewirtschaftung widerspricht den Anliegen des Natur- und Gewässerschutzes
  • Erhalten der Fruchtfolgeflächen (FFF) für die Landwirtschaft
  • Verbuschung und Landverschilfung von landwirtschaftlicher Nutzfläche
  • Fehlende Pufferstreifen entlang der Flachmoore
  • Ausbreitung von invasiven Neophyten


Natur und Landschaft:

  • Perimeterüberlagerungen (u.a. BLN und Moorlandschaft)
  • Umsetzung der ML- und Flachmoorinventare in eine angepasste Nutzungsplanung
  • Abgrenzungen der drei BLN-Gebiete
  • Unterbrochener Wildtierkorridor
  • Fehlende Biodiversitätsstrategie
  • Fehlende Plattform für Information und Sensibilisierung der erholungsuchenden Bevölkerung (Schutzgebietsaufsicht, einheitliches Kommunikationskonzept)
  • Hundeanleinungsgebot wird häufig nicht eingehalten
  • Mangelhafte Vernetzung mit Landschaftsräumen ausserhalb des Projektperimeters

Erholung und Freizeit:

  • Mehrfachnutzungen auf den Wegen (z.T. bis 6 Nutzungen: spazieren, Velo fahren, inlinen, joggen, reiten, PW- und landwirtschaftlicher Verkehr)
  • Rundwege sind streckenweise unattraktiv und z.T. gefährlich
  • Neue Wegführungen und Einrichtungen bzw. Infrastrukturanlagen in Bundsinventargebieten
  • Erlebnismöglichkeit der Natur- und Kulturperlen versus Bewahren eines ausreichend grossen, natürlichen Rückzuggebietes zur ungestörten Entwicklung von Fauna und Flora
  • Beeinträchtigung der Erholungs- und Freizeiterlebnisse durch Störungen (Verkehrslärm der Autobahn, Verkehrsaufkommen auf der Sägelstrasse, Geruchsemissionen durch zu intensive Landwirtschaft)
  • Landschaftserlebnis z.T. eingeschränkt (kein Blick auf See, Hochspannungsleitungen, unattraktive Wegeführung, ortsuntypische Materiallager)


Deponie- und Abbauplanung:

  • Bewilligte bzw. geprüfte Deponiestandorte im BLN-Gebiet